Ausstellung „Seelenbretter“

Seelenbretter

Eine gemeinsame Ausstellung des Vereins „Sterben in der Fremde“ und dem Stern e. V. im Kornhäuschen.

Wie kann man damit umgehen, wenn man tausende Kilometer entfernt von seiner Heimat, seiner Familie und Freunden unheilbar erkrankt. 2014 wurde in Aschaffenburg der Verein „Sterben in der Fremde“ ins Leben gerufen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, totkranken Menschen, deren familiäres Umfeld weit entfernt liegt, Unterstützung anzubieten. Als eine Schnittstelle zwischen Hospiz- und

Flüchtlingsarbeit wollten die Mitglieder des Vereins versuchen, auf die Bedürfnisse der Betroffenen einzugehen und Kontakt zu der meist weit entfernt lebenden Familie herzustellen. Die Aneignung interkultureller Kenntnisse für die Betreuung sterbender Geflüchtete und Migranten stand für den Verein ebenso im Mittelpunkt wie die Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Sterben in unterschiedlichen Kulturen und Religionen.

Nach fünf Jahren löst sich der Verein „Sterben in der Fremde“ auf. In Kooperation mit dem Stern e.V. und dem Kornhäuschen wird nun ein letztes Mal eine Kunstaktion des Vereins der Öffentlichkeit vorgestellt. In Workshops waren von verschiedenen TeilnehmerInnen immer wieder Holzstelen farbig gestaltet worden. Die Seelenbretter bilden die individuelle Auseinandersetzung der jeweiligen WorkshopteilnehmerInnen mit dem Thema Tod und Sterben, aber auch Weltanschauungen und bisherige Erfahrungen und Lebenswege ab.

Am Samstag wurde die Ausstellung im Kornhäuschen, begleitet von einem internationalen musikalischem Rahmenprogramm, eröffnet und ist bis zum 5.10 zu sehen. Gegen eine Spende kann jede/r BesucherIn ein Seelenbrett erwerben. Der Spendenerlös geht an den Verein „Wir für Aschaffenburg“.

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