Solidarität mit den Menschen in Afghanistan!

Bereits seit einigen Wochen war die Taliban in Afghanistan auf dem Vormarsch und hat immer mehr Gebiete eingenommen. Seit dem Wochenende überschlagen sich die Ereignisse. Mittlerweile ist das Land vollständig unter deren Kontrolle. Zahlreiche Afghan*innen, darunter Journalist*innen, Menschenrechtler*innen, feministische Aktivist*innen, Ortskräfte, die für deutsche Ministerien oder Firmen gearbeitet haben sowie Angehörige religiöser, ethnischer und sexueller Minderheiten sind in akuter Lebensgefahr. Es hat ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen, die Menschen so schnell wie möglich zu evakuieren.

Auch in Aschaffenburg haben viele Menschen Freunde und Familienangehörige, die im Moment in Afghanistan festsitzen. Möglichkeiten, wirklich konkret zu helfen, gibt es kaum. Was sich breit macht sind Fassungslosigkeit, Angst und Entsetzen, ob der Bilder und Nachrichten, die uns aus Afghanistan erreichen.

Am vergangenen Mittwoch hat die Seebrücke Aschaffenburg zu einer Kundgebung auf dem Schlossplatz aufgerufen. Trotz sehr kurzfristiger Mobilisierung sind 130 Teilnehmer*innen gekommen, um ihre Solidarität mit den Menschen in Afghanistan auszudrücken. In den Redebeiträgen wurde die Bundesregierung aufgefordert, akut gefährdete Personen und ihre Familien sofort aus Afghanistan zu evakuieren. Auch müssen sichere Fluchtwege für alle Menschen, die das Land verlassen wollen geschaffen werden. Zudem braucht es jetzt schon Strukturen in den Kommunen, um die Geflüchteten aufzunehmen. Am „offenen Mikrofon“ äußerten sich u. a. auch Vertreter*innen des Stadtrats und betroffene Afghanen zu der Situation.

Laut eines Artikels des BR hatten sich gestern bayerische Städte – darunter auch Aschaffenburg – als Mitglieder des Städtebündnis „Sichere Häfen“ dazu bereit erklärt, Menschen aus Afghanistan aufzunehmen. Bleibt zu hoffen, dass die Stadt diesem Versprechen nachkommt.

 

 

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