Pressemitteilung: Fahrrad-Demonstration statt Critical Mass

Pressemittelung vom 13.09.2019

 

Klimastreiktag in Aschaffenburg: Fahrrad-Demonstration statt Critical Mass

Entgegen bisheriger Ankündigungen wird es am Morgen des 20.09. keine Fahrradtour in Form einer „Critical Mass“ geben.

Das Ordnungsamt Aschaffenburg stuft die Critical Mass durch den Kontext des weltweiten Klimastreiks als eine anmeldepflichtige öffentliche Versammlung ein.

Mit der Fahrradaktion wollen wir auf unsere gemeinsamen Ziele in puncto Verkehrswende aufmerksam machen:

  • mehr Platz für Fuß- und Radverkehr
  • ein massiv ausgebauter und kostenloser öffentlicher Nahverkehr, auch im Umland
  • eine für den Durchgangsverkehr gesperrte Innenstadt
  • ein Zurückdrängen des motorisierten Individualverkehrs

Um Planungssicherheit zu behalten, haben wir uns dazu entschlossen, eine Versammlung in Form einer Fahrrad-Demonstration anzumelden.

Lea Korn, Sprecherin der Initiative „Verkehrswende selber machen“, meint dazu: „Wenn das Ordnungsamt zu der Einschätzung kommt, dass eine Anmeldung für unsere Aktion notwendig sei, dann kommen wir dem nach. Ob aber befürchtete Beinträchtigungen des motorisierten Straßenverkehrs durch eine Fahrrad-Demonstration nicht ungleich größer sind, als durch die ursprünglich angedachte lockere Fahrradtour, dies sei an dieser Stelle einfach mal dahingestellt.“

Und Rene Spielmann von der Interventionistischen Linken Aschaffenburg ergänzt dazu: „Ob Fahrraddemo oder Critical Mass, wir halten daran fest, dass das Fahrrad an diesem Morgen als Symbol für Protest und notwendige Veränderung wahrgenommen wird. Wir steigen auf`s Rad um zu sagen: Schluss mit Auto, Kohle und Kapitalismus!“

Die Demonstration ist für den 20.09. um 08:30 Uhr angemeldet. Am Montag den 16.09. findet ein Gespräch zwischen Versammlungsleitung und Behörden statt, um u. a. den Routenverlauf und etwaige Auflagen zu besprechen.

Nach Abschluss des Gesprächs werden wir über das Ergebnis informieren.

Initiative „Verkehrswende selber machen“